• Abt. A   

  • Abt. B   

  • Abt.C   



  • In jeder Abteilung können als Höchstpunktzahl 100 Punkte erzielt werden. Ein Ausbildungskennzeichen kann nur erreichen, wer in jeder Abteilung mindestens 70 Punkte erzielt. Voraussetzung für die Zulassung zur nächsthöheren Prüfungsstufe ist jedoch eine Mindestzahl von 80 Punkten in der Abteilung C. 

     

    Als Vorbild für die Ausbildung unserer Hunde im Schutzhundsport sei hier der Dobermannrüde Bingo vom Ellendonk erwähnt.  In der Prüfungsstufe 3 erzielte Bingo am 9./10. Mai 1981 mit 300 Punkten ein herausragendes Prüfungsergebnis mit optimalen 300 Punkten. Traum eines jeden Hundesportlers ist es, diese Leistung von Bingo und seinem Hundeführer Helmut Scriba einmal wiederholen zu können!



    Abteilung A: Fährtenarbeit

    Delphi auf dem Weg zu 100 Punkten Je nach Prüfungsstufe muss der Hund eine vom Hundeführer oder einer fremden Person gelegten 300 bis 800 m langen und 20 bis 60 Minuten alten Fährte folgen und dabei "verlorene" Gegenstände wiederfinden. Die Suche darf frei oder an einer  10 m langen Leine erfolgen. Gegenstand gefunden und verwiesen!

     

     

    Abteilung B: Unterordnung

     

    Aufbauend auf die bereits für die Begleithundprüfung erforderlichen Übungen sind – je nach Prüfungsstufe – folgende Übungen zu zeigen:



    Freifolge ("Fuß"gehen ohne Leine): geradeaus, rechte und linke Winkel, Kehrtwendung, Laufschritt und langsamer Schritt 

     

    Rüdiger

     

     ....... sowie das Gehen durch eine Personengruppe und Laufen einer 8 um die Personen herum

    Walker

     

     "Sitz" aus der Bewegung mit anschließendem "Abholen" des Hundes

     

    Sitzübung

     

    "Platz" aus der Bewegung (je nach Prüfungsstufe aus dem Normal- oder Laufschritt) mit Heranrufen des Hundes aus 30 Schritt Entfernung zum "Vorsitzen"

     

    "Steh" aus dem Normal- oder dem Laufschritt (nur bei VPG 2/3)

     

    Die Steh-Übung

     

    Apportieren eines Bringholzes (je nach Prüfungsstufe 650 bis 2000 g schwer) auf ebener Erde

     

    Delphi - apportieren auf ebener Erde

     

    Apportieren über eine 1 m-Hürde

     

    Apportieren über die 1 m - Hürde

     

    Apportieren über eine 1,80 m hohe Schrägwand

     

    Apportieren über die Wand

     

    Voraussenden 

     

    und Abliegen

     

    Tiffany von Baskerville liegt ab.

     

    Während der Freifolge und des Abliegens erfolgt zudem die Überprüfung der Schussfestigkeit durch Abgabe von jeweils 2 Schüssen (6 mm).

     

     

    Abteilung C

     

    In Abteilung C sind folgende Übungen zu zeigen:

     

    Durchsuchen von 2 bis 6 Verstecken nach dem Scheintäter (Revieren)

     

    Delphi beim Revieren

     

    Stellen und Verbellen des Scheintäters

     

    Delphi beim Stellen und Verbellen

     

    die Fluchtvereitelung (der Hundeführer nimmt seinen Hund bei Fuß, lässt den Helfer heraustreten und legt seinen Hund zu dessen Bewachung ab; während der Hundeführer das Versteck "durchsucht", versucht der Scheintäter zu flüchten).

     

    Sharon       Delphi

     

    das "Abführen" (der Transport) des Scheintäters als Rückentransport (der Scheintäter geht voran, erst ab VPG 2)

     

    Celine

     

    Abwehr eines Überfalls auf den Hundeführer aus dem Rückentransport (erst ab VPG 2)

     

    Seitentransport ("Abführen" des Scheintäters zum Richter)

     

    Delphi

     

    Abwehr eines Angriffs aus der Bewegung (auch lange Flucht oder Mutprobe genannt)

     

    Sharon

     

     

    Immer wieder erleben wir, dass Beobachter einer Schutzdienstarbeit meinen, hier würden Hunde "scharf" gemacht. Deshalb sei and dieser Stelle einmal auf folgendes hingewiesen:

    Insbesondere der Schutzdienst verlangt vom Hund Gehorsam und Führigkeit. Auch in Abt. C ist der Hund ohne Leine vorzustellen, dabei hat er sich jederzeit gehorsam und führig zu zeigen. 

    Bei der Schutzdienstarbeit wird dem Hund Gelegenheit gegeben, seine natürlichen Beute- und Schutztriebe kontrolliert auszuleben. Der Hund lernt hierbei, sich auf einen Beißarm als seine Beute zu konzentrieren und auch in hohen Trieblagen den Kommandos seines Hundeführers Folge zu leisten. Es ist ihm nicht erlaubt, in etwas anderes als den Schutzarm zu beißen (ansonsten erfolgt sofort eine Disqualifikation!). Schutzdienstarbeit heißt also nicht, Aggressionen gegenüber Menschen oder anderen Tieren aufzubauen!!!

     

    Fährtenhundprüfung

    Hunde mit besonderer Neigung zur Nasenarbeit können auch Fährtenhundprüfungen in zwei verschiedenen  Stufen (FH 1 und FH 2) ablegen. Der Hund muss hierbei eine 3 Stunden alte, 1.200 bzw. 2.000 m lange Fährte auf wechselndem Gelände absuchen. Dabei darf der Hund sich auch durch eine 30 Minuten nach Legen der Fährte bzw. 30 Minuten vor dem Absuchen der Fährte in die Fährte gelegte Verleitung nicht "vom rechten Weg" abbringen lassen.

    Seit dem Jahr 2004 besteht darüber hinaus die Möglichkeit, Fährtenprüfungen im Schwierigkeitsgrad der Abt. A der VPG entsprechend (Fährtenprüfung 1 - 3) abzulegen. 

     Unser JRT Speedy bei der Fährtenprüfung 1


     Die Fährtenprüfung

    Die 10 Gebote eines Schutzhunds

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